Premiere auf der Bau- und Wohnmesse Krefeld
Energieautark mittels Speicherwärmepumpe –
Vorstellung einer neuen Technik
25. bis 26. März 2017 – 10.30 bis 17.30 Uhr
Ein wesentlicher Vorteil gegenüber althergebrachten Lösungen sind die höheren Arbeitszahlen der Wärmepumpe bei einem deutlich höheren Temperaturniveau. Während klassische Wärmepumpen nach einer Feldstudie in real installierten Anlagen eine Arbeitszahl im Schnitt von unter 3 erreichen, erreicht die Speicherwärmepumpe derzeit eine Leistungszahl (COP) von 4,4 und das bei einer Vorlauftemperatur von 70-80° C. Bislang übliche Wärmepumpen erreichen in der Regel Temperaturen bis maximal 55° C. Die Arbeits- bzw. Leistungszahl sagt aus, wievielmal mehr Wärme die Wärmepumpe erzeugt im Verhältnis zur eingesetzten elektrischen Antriebsenergie. Eine Steigerung der Arbeitszahl von beispielsweise 3 auf 4 bedeutet bereits eine Effizienzsteigerung von 25 %. Bei geringeren Gesamtkosten der Wärmepumpe bedeutet dies eine deutliche Steigerung der Wirtschaftlichkeit.
Wie die Energiewende gelingen kann!
Die Wärmepumpe soll aus Sicht der Bundesregierung ein wesentlicher Bestandteil der Energiewende sein. Ab 2021 dürfen laut Beschluss der EU nur noch Niedrigstenergiegebäude mit einem Primärenergiebedarf nahe Null gebaut werden. Dies erfordert ein Umdenken bei der klassischen Gebäudetechnik. Das von Industrie und weiten Teilen der Politik bevorzugte Konzept sieht den Einsatz von Fotovoltaikanlagen und den Einbau von Luftwärmepumpen vor. Auf diese Weise lässt sich die Energiebilanz über das Jahr betrachtet relativ einfach nahe Null bringen. Leider ist dies jedoch eine Milchmädchenrechnung, da die Sonne überwiegend im Sommer scheint, die Heizwärme aber im Winter benötigt wird. Während der Ausgleich tageszeitlicher Schwankungen für den Haushaltstrom noch über Batteriespeicher möglich ist, ist dies für den Bedarf an Heizwärme und Warmwasser nicht mehr sinnvoll möglich. Das liegt vor allem auch daran, dass die Wärmepumpe technisch bedingt bei hohen Temperaturen mit schlechterem Wirkungsgrad arbeitet, bzw. Temperaturen über 55 °C häufig gar nicht erreichen kann. Das reduziert die Speicherkapazität und damit den Autarkiegrad.
Zudem ist es wesentlich zielführender, preiswerte Wasserspeicher zur Speicherung zu nutzen und die Wärme aus einer thermischen Solaranlage direkt zu nutzen. Dies ist in aller Regel effizienter, als den Umweg über eine Fotovoltaikanlage und eine Wärmepumpe zu gehen.
Aus diesem Grunde hat EUKON unter dem Stichwort der exergetischen Anlagenoptimierung eine eigene Philosophie zur Konzeption von effizienten Anlagen entwickelt. Einen besonderen Stellenwert haben hierbei der Aspekt einer größtmöglichen Autarkie und damit die Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern. Eine weitere Beschreibung dieser Philosophie finden Sie auch unter: Passivhaus-Kompendium