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Bauphysik

Die Bauphysik behandelt die wichtigsten physikalischen Phänomene und Eigenschaften von der Bauplanung über die Instandhaltung oder Sanierung eines Hauses.

Ein großes Gebiet der Bauphysik ist das energetische Geschehen (die Thermodynamik) eines Hauses. Hier wird vor allem der Wärmetransport des Hauses beobachtet, insbesondere die Wärmeleitung der Wände nach außen (Transmissionswärmeverlust) ist für den Energieverbrauch eines Gebäudes relevant.

Eine weitere wichtige Größe ist die Wärmekapazität, welche Aufschluss darüber gibt, wieviel Energie in einem Stoff gespeichert werden kann, durch einen gewissen Energieeintrag. Der Transmissionswärmeverlust und die Wärmekapazität haben durch Ihren direkten Bezug zur Wandtemperatur, Einfluss auf das Verhalten von Feuchtigkeit und damit auch auf die Beständigkeit der Konstruktion.

Mit Hilfe von Computerprogrammen kann der Transmissonswärmeverlust eines Hauses simuliert werden. Zum einen kann das statische Verhalten bei konstanten Temperaturen und andererseits das dynamische Verhalten bei wechselnden Temperaturen dargestellt werden.

Auch der energetische Anteil, welcher durch Sonneinstrahlung durch die transparenten Flächen des Gebäudes transportiert wird, darf nicht vernachlässigt werden. Sogar das Eintreffen der Sonneneinstrahlung auf die äußere Gebäudehülle spielt eine Rolle, da sich die äußere Gebäudehülle dadurch aufheizt und ein geringeres Temperaturgefälle von Innenraum zu Außenraum entsteht.

Das Verhalten von Feuchtigkeit wird auch mit physikalischen Gesetzmäßigkeiten beschrieben. So spielen die Raum-und Wandtemperatur eine große Rolle in Bezug darauf, wieviel Wasser sich in der Luft bzw. an den Wänden halten kann. Und auch der hygroskopische Charakter eines Materials, welcher beschreibt wieviel Wasser ein Stoff aus der Umgebung (meistens aus der Luft) ziehen kann, spielt eine Rolle um die Feuchtigkeit der Wände bzw. Phänomene wie die Wasserdampfdiffusion durch die Wände zu beschreiben.

Ein weiteres Gebiet der Bauphysik beschäftigt sich mit Schallwellen, welche auf das Gebäude wirken (Bauakustik). Diese können durch Phänomene innerhalb des Gebäudes, wie Trittschall oder durch Quellen außerhalb des Gebäudes, wie Straßenlärm entstehen.

Die Gebiete der Baustatik und Baustoffkunde, bedienen sich auch vieler physikalischer Grundlagen, werden aber nicht der Bauphysik zugeordnet

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