Ein CO2-Budget beschreibt eine maximale Menge von Kohlendioxid (CO2), die ab einem bestimmten Zeitpunkt insgesamt noch freigesetzt werden darf, um eine kritische CO2-Konzentration im Hinblick auf die globale Erwärmung nicht zu überschreiten. Dieses Budget ergibt sich durch wissenschaftliche Untersuchungen aus einem als gerade noch akzeptabel angenommenen Ausmaß der globalen Klimaveränderungen, also durch die gerade noch akzeptierte Steigerung der globalen Mitteltemperatur (1,5-2° Ziel).
Der Weltklimarat (IPCC) hat ermittelt, dass ab Anfang 2018 noch 420 Gt (Gigatonnen = Milliarden Tonnen) CO2 emittiert werden dürfen, um das 1,5-Grad-Ziel ( mit einer Wahrscheinlichkeit von 67 %) zu erreichen. Für eine Erwärmung von 1,75 Grad wären es ca. 800 Gt ; dieses Ziel entspricht ungefähr dem, was 2015 in Paris mit dem Pariser Klimaabkommen beschlossen wurde. Das CO2-Budget für das 2-Grad-Ziel, liegt bei ca. 1170 Gigatonnen.