Als hydraulische Anlagen werden alle Anlagen bezeichnet, die mit flüssigen Medien betrieben werden. In der Antriebstechnik versteht man unter Hydraulik Antriebsanlagen, die mittels eines flüssigen Mediums, in der Regel eines entsprechenden Hydrauliköls große Kräfte übertragen. Hierzu wird beispielsweise Hydrauliköl mit hohem Druck auf einen Kolben gepresst, der sich in einem Zylinder befindet und damit über ein Gestänge Kräfte überträgt. Auf diese Weise funktionieren, beispielsweise Hydraulikpressen oder der Antrieb und die Steuerung z.B. eines Baggers.
Aber auch der Betrieb von Wärmeübertragungsanlagen, die mit flüssigen Medien betrieben werden, gelten als hydraulische Anlagen. Hierbei wird das flüssige Medium nicht zu Kraft- sondern zur Wärmeübertragung genutzt. Zum Transport werden in der Regel Flüssigkeitspumpen einsetzt. Für einen wirtschaftlichen Betrieb von Wärmeverteilanlagen ist es wichtig, einen hydraulischen Abgleich durchzuführen. Dieser sorgt dafür, dass sich das flüssige Medium in der Anlage, z.B. Heizungswasser, so verteilt, dass jeweils die Durchflussmenge an dem jeweiligen Abnehmer zur Verfügung steht, um dort seine Aufgabe z.B. Wärme zu übertragen, zu erfüllen. Diese kann z.B. die Deckung einer aktuellen Heiz- oder Kühllast sein.