Das Schwammstadt-Prinzip soll dazu dienen Stadtbäumen unter befestigten Flächen optimale Lebensbedingungen zu ermöglichen und gleichzeitig Vorteile für die städtische Infrastruktur und das Stadtleben zu ermöglichen.
Der Straßenunterbau wird so ausgelegt, dass die Wurzeln der Bäume genug Platz haben um sich zu entfalten (mind. 36 m3 pro Baum), während der technische Rahmen des Straßenbaus eingehalten wird. Dort wo weiteres Wachstum der Wurzeln erwünscht ist, wird Grobschlag (Grobsplitt) eingebaut und verdichtet.
In die Hohlräume des Grobschlags wird ein Substrat aus mineralischen- und organischen Bestandteilen eingeschlämmt, wodurch ein durchwurzelbares Porensystem entsteht.
Durch den angelegten Unterbau nach dem Schwammstadt-Prinzip, können nicht nur die Bäume unter besseren Bedingungen leben und wachsen, sondern gleichzeitig bilden sich größere Retentionsräume für Niederschlagswasser. Diese dienen den Bäumen als Wasserspeicher und entlasten das Kanalsystem.