Die niederländische Kette Van der Valk Deutschland GmbH betreibt in Hamburg-Wittenburg eine Skihalle mit einem Hotel. Die gesamte Geschossfläche liegt bei 42.000 m². Das Hotel bietet derzeit etwa 100 Zimmer mit insgesamt 220 Betten.
Aufgrund der Tatsache, dass zum einen zusätzliche Hotel- und Übernachtungskapazitäten benötigt werden, ist geplant, die gesamte Anlage entsprechend zu vergrößern und zu erweitern. So ist geplant, zusätzliche Hotelzimmer zu bauen, indem der bestehende Hoteltrakt um zwei weitere Geschosse aufgestockt und somit die Bettenkapazität verdoppelt werden soll.
Des Weiteren soll ein Ferienpark mit insgesamt 100 bis 120 Ferienhäusern zugebaut werden. Hierdurch entsteht eine zusätzliche beheiztet Wohnfläche von ca. 11.600 qm.
Generelle Projektziele
Ein erklärtes Ziel ist es, alle neu zu errichtenden Gebäudeteile sowie Energieabnehmer im Wesentlichen über die bestehenden Abwärmekapazitäten zu versorgen, sodass keine zusätzliche Primärenergie benötigt wird.
Die hohen Abwärmemengen aus der Kälteanlage in einer Größenordnung von 5 MW, die bislang weitestgehend ungenutzt über Rückkühlwerke an die Umwelt abgegeben werden, sollen zukünftig nutzbar gemacht werden.
Es erfolgten folgende Maßnahmen:
- Bestandsaufnahme und Auswertung der vorhandenen Messdaten
- Abstimmungen mit Nutzer, Betreiber, Servicetechnikern, Hersteller, Fachplanern etc.
- Energiebilanz für Nichtwohngebäude gemäß GEG und DIN 18599 für die Bestandsgebäude für den zentralen Gebäudekomplex aller beheizten Zonen, wie Hotel, Veranstaltungsbereich, Küchen, Freizeiträume, Gaststätten und Konferenzräume, jedoch ohne Skihalle
- Berechnung des Energiebedarfs auf Basis der DIN EN 18599 für ein Bestandsgebäude.
- Energiebilanz für Nichtwohngebäude gemäß GEG und DIN 18599 für die geplanten Neubauten
- Berechnung des Energiebedarfs auf Basis der DIN EN 18599 für ein neu zu errichtendes Gebäude.
- Gebäudesimulation zur dynamischen Ermittlung der maximalen Kühllasten und Energiebilanz der Skihalle
- Erstellung eines Energieflussbildes (Sankey-Diagramm)
- Anlagensimulation zur Optimierung der Anlagentechnik mit Variantenberechnung, Entwicklung eines neuen Anlagenschemas für die zentrale Wärme- und Kälteversorgung
- Erstellung eines Energiekatasters
- Fördermittelrecherche und -beratung
- Projektierung Wärmenetze
- Abstimmung des Energiekonzeptes mit den jeweiligen Fachplanern und Sonstige Leistungen