Sehr alte Heizkessel, beispielsweise aus den 1970er Jahren, folgen dem Konstanttemperaturheizkessel-Prinzip. Während des Heizbetriebs oder bei der Warmwasserbereitung wird die Kesseltemperatur konstant gehalten, indem der Brenner aktiv bleibt, wenn die Kesseltemperatur einen bestimmten Wert, z. B. 60 °C, unterschreitet. Dies geschieht selbst dann, wenn die erforderliche Vorlauftemperatur der Heizung viel niedriger ist oder gerade kein Warmwasser benötigt wird. Um eine geringere Vorlauftemperatur zu erreichen, wird oft ein Dreiwege- oder Vierwege-Mischer verwendet, um das heiße Kesselwasser mit kühlerem Rücklaufwasser zu mischen.
Die Energieeffizienz von Konstanttemperaturheizkesseln ist sehr niedrig, da sie nicht nur eine hohe Abgastemperatur (und somit hohen Abgasverlust) aufweisen, sondern auch beträchtliche Bereitschaftsverluste verursachen. Der Austausch eines solchen Kessels durch einen modernen Brennwertkessel kann zu Energieeinsparungen von über 30 % führen. Diese Maßnahme amortisiert sich oft rasch durch die eingesparten Brennstoffkosten.